Donnerstag, 30. April 2009

Zur Kirschblüte in Japan

An einzelnen Bäumen und ganzen Alleen, Blütenzauber in Weiss,
zart Rosé bis Pink und sogar in fast Rot, von buschig bis zierlich
filigran. Da blieb der Finger am Abzug der Kamera kaum ruhig ;-)



Man konnte sich kaum satt sehen, so schön war die Pracht, ganz
besonders in Kyoto und dem nahe gelegenen Arashiyama, zu dem
auch tausende von Japanern zu dieser
Zeit pilgern. Picknick unter Kirschbäu-
men heisst das Motto. Selbstverständ-
lich strategisch geplant und bestens
organisiert, so ist das üblich in Japan.
Damit auch die arbeitende Bevölke-
rung den Zauber ausgiebig genießen
kann, geht man direkt nach dem Büro
in die mit blauen Planen ausgelegten
Parks. Zur Not werden die Geschäfte
eben dort bei einem Glas Sake weiter-
geführt. Um der japanischen Kultur
näher zu kommen, haben wir es uns nicht nehmen lassen, in einer
traditionellen Unterkunft, dem Ryokan, zu übernachten - schlicht
& zweckmäßig. Kimonos liegen jeweils bereit und es wird erwartet,
dass man sie auch trägt, selbst bei den gemeinschaftlichen Mahl-
zeiten. Abends wird dann das Tischchen beiseite gerückt und die
Tatami-Matte aus dem Schrank hervorgezaubert. Zum Glück
waren genügend davon da, um uns ein weiches Polster zu basteln.

Genial waren die heissen Quellen (Onsen), die man im Sinn eines
Badehauses, schön nach Männlein & Weiblein getrennt, besucht.
Unser Trip durch Tokyo, Kyoto und in der Umgebung vom Fuji
war gespickt mit vielen tollen Eindrücken: Zen-Tempel, Pagoden,
Frauen auf der Strasse im edlen Kimono, selbst zwei Geishas sind
uns begegnet. Dazu hatten wir noch Glück, ein traditionelles Fest,
eine Aufführung und mehrere Hochzeitsgesellschaften zu sehen.


So schön es gewesen wäre, ... aber der Fuji blieb hinter Wolken versteckt.
Ein Highlight war noch der Fischmarkt in Tokyo, für den wir um
5 Uhr morgens schon auf den Beinen waren. Tunfische frisch ge-
fangen oder bereits tief gefroren wurden dort versteigert, neben
dem schier unermesslichen Angebot an verschiedenen Fischen,
Krabben, Muscheln und was sonst noch so im Wasser schwimmt.
Mann, sind die dick Mann!

Mittwoch, 15. April 2009

Goldenes Dreieck

Von Chiang Mai aus sollte
es eigentlich in den Nord-
westen gehen -schlechte
Sicht aufgrund von Brand-
rodung machte allerdings
einen Strich durch den ge-
panten Anschlußflug, der
einfach gecanceled wurde.
Aber wir sind ja flexibel!
Stattdessen gings mit dem
Auto Richtung Dreiländer-
eck, Thailand, Myanamr &
Laos. Als ehemalige Hoch-
burg des Opiumanbaus
war das "Goldene Dreieck"
ein heisses Pflaster. Heutzutage ist es allerdings nicht viel mehr
als ein Touristenzentrum. Auf unserer Strecke durch die bergige
Region hatten wir allerdings eine Menge ursprünglicher Eindrücke
von Land und Leuten: Einfache Hüttendörfer, Reisanpflanzungen,
Tempelanlagen und Menschen verschiedener Bergstämme.